Angesichts der vielen Asylsuchenden ist von Höchstgrenzen bei der Flüchtlingsaufnahme die Rede – der Landeshauptmann von Oberösterreich, Josef Pühringer, bringt das für den Fall ins Spiel, dass sich die EU-Staaten auf keinen gerechten Verteilungsschlüssel einigen. Auch sein Salzburger Kollege Wilfried Haslauer will jetzt festgelegt sehen, wie viele Menschen Österreich aufnehmen kann. Einmal davon abgesehen, dass man mit solchen Überlegungen auf den Pfaden von HC Strache wandelt, der im Vorjahr eine Deckelung bei der Asylaufnahme gefordert hat: Mit so einem Signal träfe man nur die Flüchtlinge und würde sicher nicht mehr Menschlichkeit in jenen EU-Staaten erreichen, die wenige Flüchtlinge aufnehmen. Außerdem sollten jene, die von Höchstgrenzen reden, erklären, wie das machbar sein soll, ohne die Genfer Flüchtlingskonvention de facto auszuhebeln.