Schon als Kind habe ich im Sommerurlaub gerne gelesen. Bei Regen drinnen. Aber am liebsten im Schatten eines Nussbaumes, den Attersee zu Füßen.
Ausgabe: 2015/33
12.08.2015 - Brigitta Hasch
Einen Großteil des Lesestoffes, den ich in den Ferienmonaten regelrecht in mich hineingesogen habe, konnte ich mir mehrmals wöchentlich in der Pfarrbücherei besorgen. Die Auswahl war groß, wenn auch teilweise alt und abgelesen, selten sogar in Kurrentschrift. Mir war das egal, ich habe gelesen, was in „meinen“ Regalen zu finden war, und das waren unglaublich viele sogenannte Mädchenbuch-Serien. Mit drei Büchern – mehr waren auf einmal nicht erlaubt – stand ich dann vor einem langen Holztisch, hinter dem die pensionierte Volksschuldirektorin des Ortes saß. Klein, grauhaarig, mit strenger Brille betrachtete sie mich und die Bücher und gab Erläuterungen dazu. Schließlich stempelte sorgsam und mit Bedacht auf dem eingeklebten Datenblatt im Buch und auf meiner Karteikarte den spätesten Rückgabetermin ein. Ab und zu erwischte ich auch ein Buch, das für ältere Kinder vorgesehen war. Da wurden die prüfenden Blicke auf mich und das Buch strenger, ein resolutes Kopfschütteln und der erhobene Zeigefinger der alten Dame folgten: „Für dieses Buch bist du noch zu jung!“ – und weg war es.
Machen Sie mit. Wie heißen die Hauptfiguren (Zwillinge) einer bekannten Mädchenbuch-Serie der Engländerin Enid Blyton, die in den 60er Jahren ins Deutsche übersetzt wurden. Schreiben Sie die Lösung bis 21. August an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at