Manchmal hat man’s schwör als Redaktör, auch als Redakteurin – wie jetzt gerade im August. Natürlich kämpft das schreibende Volk – wie alle Menschen – mit der Hitze. Dagegen gibt es Rolläden und Ventilatoren. Und auch bei uns genießt ein Teil der lieben Kolleg/innen den wohlverdienten Urlaub. Ebenso kein Grund zur Klage, denn während meiner freien Tage haben genau sie für mich vermehrt in die Tasten gegriffen. Wo es aber im August immer wieder hakt und was den Redakteur/innen zusätzliche Schweißperlen auf die Stirn treibt, ist, dass unsere möglichen Gesprächspartner/innen und Auskunftspersonen jetzt fast allesamt gleichzeitig abgetaucht sind.
„Derzeit nicht erreichbar“, ist am Handy der weit verbreitete Code für: „Ich möchte in den Ferien nicht gestört werden.“ Das finde ich nur recht und billig, denn wer Urlaub hat, sollte die Arbeit definitiv beiseiteschieben. Aber woher bekommen wir unsere Informationen und Bilder, wenn niemand da ist? Nach unzähligen Telefonaten und Absagen („leider erst im September“); ist die Zeitung dann doch wieder gefüllt und in Ihrer Post. Und wenn Sie von unseren Mühen gar nichts mitkriegen, dann haben wir unseren Job richtig gemacht.