Bei einem Flugzeugabsturz kam er, wie alle weiteren zehn Menschen an Bord, vor zehn Jahren – am 23. Februar 1989 – ums Leben. Er war Sozialminister und Vorsitzender der Gewerkschaft der Privatangestellten. In Nachrufen wurde er als „dynamischer Gewerkschafter“, „ideenreicher Sozialpolitiker“, „aufrechter Demokrat“ oder „unermüdlicher Mitstreiter für soziale Gerechtigkeit und Integration statt Ausgrenzung“ gewürdigt. Dabei stand er zu Lebzeiten immer wieder im Mittelpunkt der Kritik. Denn er hatte Mut zu Utopien. Zum Beispiel mit seinem Vorschlag, Strafgefangene sollten nach ihrer Entlassung Mindestansprüche an Arbeitslosen- und Pensionsversicherung haben und daher bei höherem Stundenlohn in die Sozialversicherung eingebunden werden. Und da waren vor allem seine Mahnungen zur Arbeitszeitverkürzung, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, sein Eintreten für eine Wertschöpfungsabgabe (die als „Maschinensteuer“ diffamiert wurde) und für einen Grundlohn für alle. Wie heißt der Mann?