Theresia Altmann, Leiterin der Seelsorge im Krankenhaus Grieskirchen, über ihre Namenspatronin (15. Oktober).
Ausgabe: 2015/41, Altmann, Theresia
07.10.2015 - Theresia Altmann
Als Kind war ich oft unzufrieden mit meinem altmodischen Namen, den ich meiner Taufpatin verdanke. Nach Jahren der Beschäftigung mit dem Leben und Wirken meiner großen Namenspatronin trage ich ihn mit Freude.
Teresa von Avila (1515–1582) pflegte eine sehr innige Beziehung zu Gott im Gebet. Sie durchlebte tiefe Gottesnähe und schwere religiöse Krisen. Mit ihrem Glauben an einen unendlich barmherzigen Gott unterschied sie sich wesentlich vom damals gängigen Reformideal. Sie gilt als große Mystikerin, dahinter steht aber keine weltfremde Frömmigkeit. Teresa war eine selbstbewusste, kluge Frau, Kirchenlehrerin und Verfasserin zahlreicher Schriften.
Humorvolle Zitate werden ihr zugeschrieben, eines möchte ich uns ans Herz legen. „Vor törichter Andacht und sauertöpfischen Heiligen, bewahre uns o Herr!“