Wie geht Sterben und wo sind die Toten zuhause? – Das beschäftigt Kinder von klein auf. „Wenn wir von dieser Erde gehen und sterben, wartet schon jemand auf uns“ – das könnte eine Antwort sein: Die Toten sind bei Gott zu Hause.
Ausgabe: 2015/44, Tod, sterben, Hubka, Hammerle
28.10.2015 - Elisabeth Leitner
„Sterben ist blöd!“, sagt Johanna. Sie ist fünf Jahre alt: „Aber wenn wir alle sterben, sind wir wieder beieinander!“ Das ist doch irgendwie ein kleiner Trost für das Mädchen. – Dass das geliebte Haustier stirbt und Opa nicht ewig lebt, ist Johanna schon klar. Aber wie soll man sich Sterben vorstellen und wo sind dann die Verstorbenen? – Das Buch „Wo die Toten zu Hause sind“ beschreibt mit farbenfrohen Bildern diesen Weg vom Leben zum Tod. Es ist wie bei einer kleinen Bootsfahrt: Man fährt von einem Ufer zum anderen. Und drüben wartet schon jemand auf die neuen Bewohnerinnen und Bewohner. Über der Haustür steht ein Willkommensgruß von Jesus: „Ich lebe und ihr sollt auch leben. Alle, die zu diesem Haus kommen, bringen ihr ganzes Leben mit.“
Aufrecht gehen
Ihre Erinnerungen, ihre Freuden und ihre Schmerzen. Alles hat Platz und alles darf sein. So kommen manche ins Staunen und freuen sich, dass sie so wunderbar gemacht sind. Schmerz, Wut, Angst verschwinden. Gott nimmt ihnen ihre Schuld, die sie zu Lebzeiten zu Boden gedrückt hat. So können sie wieder aufrecht gehen, singen, tanzen und fröhlich sein. Miteinander feiern sie in dem neuen Haus ein Fest. Und Gott und Jesus sind auch dabei. – So könnte es sein, dort, wo die Toten zu Hause sind.
Buchtipp: Wo die Toten zu Hause sind, Christine Hubka, Nina Hammerle, Tyrolia Verlag.