Leopoldine Scherb, Leiterin des KBW-Treffpunkt Wels-St. Stephan über ihren „frommen“ Namenspatron. (15. Nov.)
Ausgabe: 2015/46, Namenstag, Leopoldine, Scherb
10.11.2015 - Leopoldine Scherb
Der Name Leopoldine war besonders in früherer Zeit beliebt und ist ein typisch alt-österreichischer Name. Ich erhielt ihn auf Wunsch meines Vaters, da meine Mutter so heißt. Zu meiner Freude bekam ihn meine Enkelin im zweiten Namen. Namenspatron ist der hl. Leopold III. von Österreich, „der Fromme“. Er vergrößerte die Besitztümer durch geschickte Heiratspolitik, gründete Klöster, die der Evangelisierung und Bildung dienten. Es gibt keine Heilige, doch eine bedeutende Persönlichkeit aus dem Hause Habsburg-Lothringen – Maria Leopoldine von Österreich. Vielseitig gebildet, beherrschte sie mehrere Sprachen. Verheiratet mit dem portugiesischen Kronprinzen Dom Predro und spätere Kaiserin von Brasilien, förderte sie Naturwissenschafter und Maler und beriet in wichtigen Regierungsfragen. Die Unabhängigkeit Brasiliens von Portugal ist auf ihren Einfluss zurückzuführen.