Anlässlich der „Weltgebetswoche für die Einheit der Christinnen und Christen“ (18.–25. 1.) stellt die Kirchenzeitung in Österreich vertretene Kirchen vor:
Ihren Namen leitet die evangelisch-methodistische Kirche vom griechischen Wort Methode ab – einen bestimmten Weg gehen. In diesem Sinne wollen MethodistInnen Weggemeinschaft sein, eine Kirche auf dem Weg der Nachfolge Jesu. Die evangelisch-methodistische Kirche war im 18. Jh. zunächst eine Erneuerungsbewegung in der Kirche von England, gegründet vom anglikanischen Geistlichen John Wesley. Seit Beginn der Bewegung gilt innerhalb der Gemeinschaft die Überzeugung, dass christliches Leben und praktische Frömmigkeit wichtiger sind als der nie endende Streit um Glaubenswahrheiten. 1784 wurde die Bewegung in den USA zur eigenen Kirche. Von dort aus begann die Ausbreitung der Kirche, die sich der evangelischen Tradition verpflichtet weiß, in der ganzen Welt.
1870 durch den Prediger Christian Dieterlein nach Österreich gebracht und seit 1951 staatlich anerkannt, leben derzeit rund 1100 Gläubige in zehn Gemeinden.
Die Verantwortung innerhalb der Kirche tragen Laien, Pastoren und Pastorinnen gemeinsam. Frauen und Männer haben in gleicher Weise Zugang zu allen Diensten und Ämtern. Innerhalb der sog. Konferenzen, den beratenden und gesetzgebenden Körperschaften der Kirche, werden gemeinsam Entscheidungen getroffen.