Diese Meldung ließ vergangenes Wochenende aufhorchen: Minister Herbert Haupt – unter anderem zuständig für Frauenanliegen – will eine „Männerpolitische Grundsatzabteilung“ einrichten. ORF-Moderator Martin Traxl schien in der ZIB die Ankündigung, es gehe dabei um „männerrelevante Themen“, kaum über die Lippen zu bringen. Was sich dahinter verbirgt, ist nicht ganz klar. Grundsätzlich ist es ja zu begrüßen, wenn Männer ihr Mannsein unter die Lupe nehmen. Schließlich hat sich auch bei den Frauen viel verändert. Zu viel. Zumindest, was die Politik betrifft. Nach der Abschaffung des Frauenministeriums und der Eingliederung der Frauenagenden in das Ministerium für „soziale Sicherheit und Generationen“ folgte die Frauen verunsichernde Kindersch(r)eckerei. Da kommt die Ankündigung, jetzt eine Abteilung für Männerpolitik zu gründen, verständlicherweise mehr als „schräg“ an.