Wirtschaftsminister Bartenstein will dem heimischen Handel unbedingt die Segnungen des freien Marktes zugänglich machen. Daher sollen die Geschäfte von Montag null Uhr bis Samstag 17 Uhr offenhalten dürfen; die Wochenöffnungszeit soll von 66 auf 72 Stunden ausgedehnt werden. Gemeinsam mit Bischof Aichern erhoben kirchliche Organisationen (KAB u. a.) Einspruch. Ungehemmte Einkausfreiheit richte sich gegen die Handelsangestellten und gegen kleine Betriebe. Das seien verstaubte Ansichten, hieß es darauf. Nun lehnte auch die Sektion Handel in der Bundeswirtschaftskammer die Barteinstein-Vorschläge entschieden ab. Es zeigt sich immer mehr, wessen Freiheit der Minister im Blick hat: die der (ganz) Großen!