Luzia Thallinger musste sich unangenehme Spitznamen gefallen lassen. Heute weiß sie die Bedeutung ihres Namens zu schätzen: Immer wieder selbst zum Licht für andere werden. (Namenstag am 13. Dezember)
Ausgabe: 2015/50, Luzia, Namenstag
09.12.2015 - Luzia Thallinger
Heilige, und vor allem der Namenspatron, sollen uns im Leben Vorbild und auch Wegbegleiter sein. Gerade in der Adventzeit ist die hl. Luzia ein Lichtschein in dieser Dunkelheit. Als Kind war ich nicht glücklich über meinen Namen, weil es ein seltener Name ist. So erhielt ich immer wieder unangenehme Spitznamen, wie z.B. Luzifer (der gefallene Engel). Doch mit zunehmendem Alter wurde mir bewusst, welche Bedeutung diese Heilige für mich hat: Immer wieder selbst zum Licht für andere zu werden, dafür das tägliche Bemühen, den Menschen mit Freundlichkeit, Wertschätzung und Liebe zu begegnen. Gerade in meinem Beruf bin ich bestrebt, den mir anvertrauten Kindern Nähe, Aufmerksamkeit, Geborgenheit und Wärme zu geben. Dass dies manchmal schwerfällt und es nicht immer gelingt, nach diesem Vorbild zu leben, zeigt, dass auch das Scheitern zum Leben gehört. Trotz allem darf man den Einen nicht vergessen, der uns immer liebt. Gott, der uns trägt, hält und beschützt.