Nach schwerer Krankheit ist Erzbischof Dr. Alois Wagner am Montag kurz nach 21 Uhr im 78. Lebensjahr gestorben. Die Kirche von Oberösterreich trauert um eine markante Priestergestalt. Wagner war Verbindungsmann zwischen Diözesankirche und Weltkirche. Den Menschen vor allem in den armen Ländern der Welt bessere Lebensbedingungen zu schaffen, war eines seiner Hauptanliegen. „Für uns gibt es keine Grenzen: Nord-Süd, Ost-West. Ich bin als Christ überall zu Hause“, formulierte Wagner in einem Interview. In Predigten und Vorträgen, die er auch nach seiner Rückkehr aus Rom (1999) noch gerne hielt, warb er um geistliche Berufe.
Dr. Alois Wagner wird am Donnerstag, 7. März 2002, 10 Uhr in der Gruft des Neuen Doms in Linz beigesetzt. Die Gläubigen können ab Dienstag, 5. März 2002, 17 Uhr im Neuen Dom vom Verstorbenen Abschied nehmen.
Die Totenvesper findet am Dienstag, 5. März 2002, 17 Uhr im Neuen Dom statt.
Erzbischof Dr. Alois Wagner: Mit der Kirche – für die Welt
Drei Grundsätzen ist Dr. Alois Wagner stets treu geblieben: „Zu einer Berufung ohne zwingenden Grund nicht Nein sagen; die Dinge, die man tut, gut tun; in einer Aufgabe aber auch nicht länger als notwendig verharren.“ Alois Wagner wurde 1924 in Leopoldschlag als Sohn einer Kleinbauernfamilie geboren. 1952 wurde er Priester, 1969 Weihbischof von Linz, 1981 wurde Wagner nach Rom berufen.
Das Bild zeigt Erzbischof Dr. Alois Wagner und Pfarrer Msgr. KsR. Dr. Vinzenz Balogh bei der Firmung in der Pfarre Linz-St. Antonius am 11. Juni 2000