Denk Mal: „Wenn ich an den lieben Gott denke, werde ich lustig“
„Der Teufel ist die Anmaßung des Geistes, der Glaube ohne ein Lächeln, die Wahrheit, die niemals vom Zweifel erfasst wird.“ So lässt Umberto Eco einen Mönch im Buch „Der Name der Rose“ sagen. Toleranz müsse über den Fanatismus siegen, meint Eco.
Ausgabe: 2016/5
02.02.2016 - Ernst Gansinger
Wie lustig trauen sich Christen sein? Können sie fröhlich sein? – Ein paar historische Zeugnisse der Glaubensfröhlichkeit haben wir hier zum Faschingsausklang zusammengetragen. Als dem Komponisten Joseph Haydn vorgeworfen wurde, seine Messen seien zu heiter, meinte er: „Wenn ich an meinen lieben Gott denke, werde ich so lustig, dass ich mich nimmer zu lassen weiß.“ Der heilige Don Bosco sagte einmal, der Teufel habe Angst vor fröhlichen Menschen. Satan fiel, weil er sich zu ernst nahm. Die heilige Theresa von Avila, vielen als die kontemplative Heilige bekannt, war auch weltzugewandt und humorvoll. Als sie einmal mit Genuss ihr Leibgericht aß, gefiel das einer Dienstmagd nicht. Theresa wies sie zurecht: „Merke dir: wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn, wenn Buße, dann Buße.“
Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 12. Februar 2016, welches österreichische Stift im Roman „Der Name der Rose“ eine Rolle spielt. Wir verlosen ein Buch des Briefwechsels Umberto Ecos mit Kardinal Martini: „Woran glaubt, wer nicht glaubt?“. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at