Auf die unterschiedlichen Lebensphasen des „Frauenlebens“ lenkte der Diözesantag der Katholischen Frauenbewegung die Aufmerksamkeit. Über 700 Delegierte lauschten am Samstag, 12. Oktober in der Welser Stadthalle den Impulsen der Österreich-Vorsitzenden Margit Hauft zum Thema „Wachsen – wandeln – würdigen“. Sie regte an, in jeder Lebensphase die fast unerschöpflichen und unentdeckten Kräfte zu erkennen. Nicht nur im Vortrag, sondern auch im Tanz und beim abschließenden Gottesdienst das Thema zum Ausdruck, und zwar in symbolischen Bildern von der weißen, der roten und der schwarzen Frau: Die „weiße Frau“ steht für die junge Frau: Offen, verletzlich, rein und hoffnungsvoll, voller Träume beginnt sie ihr Leben. Die „rote Frau“ ist die erwachsene, selbstständige Frau in den kraftvollen Jahren, impulsiv, erotisch, zornig, oft auch ohnmächtig.
Der Lebensbogen neigt sich in die Phase der schwarzen Frau, weise und schwach. Sie weiß, dass sie alt ist, und vertuscht das nicht. Gerade auf diese Lebensphase lenkt die Frauenbewegung mit dem Projekt „Frauenherbst“ ihre Aufmerksamkeit.