Nach Informationen aus Italien und Somalia hat sich zu Wochenbeginn erneut eine Flüchtlingstragödie im Mittelmeer ereignet.
19.04.2016
Die Zahlenangaben schwankten zu Redaktionsschluss zwischen 300 und 500 vermissten Menschen, vor allem aus Somalia, Eritrea und Äthiopien. Nur rund 25 Personen sollen gerettet worden sein. Italiens Außenminister Paolo Gentiloni bestätigte, es habe sich genau ein Jahr nach der Tragödie vor Libyen, bei der damals bis zu 800 Menschen gestorben waren, ein neues Unglück ereignet. Heuer wird befürchtet, dass auch vermehrt Flüchtlinge aus Syrien die längere und noch gefährlichere Überfahrt nach Italien wagen werden, da die Route über die Ägäis nach Griechenland versperrt ist. Berichten zufolge bieten Schlepperbanden solche Transporte bereits an.