Vielfältig waren die Vorschläge für eine gute Arbeit und ein gutes Leben für alle, die auf die acht Themen-Tische bei der Tagung „Arbeit im Wandel“ gelegt wurden.
Ausgabe: 2016/20, Tagung, Arbeit im Wandel, Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung, Sozialreferat, Diözese Linz, Jugendarbeitslosigkeit, Arbeitszeit, Versorgungsarbeit Haushalt, Kinder, Pflege in der Familie, Eigenarbeit, Hobby, Nachbarschaftshilfe und Gemeinschaf
17.05.2016 - Ernst Gansinger
Die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung, das Sozialreferat der Diözese Linz und weitere kirchliche Organisationen luden am 11. Mai zum Nachdenken über die Arbeit ein. Was kann die Kirche tun, etwa gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit? Wie können wir Arbeit neu denken? Sind wir, was die Arbeitszeit betrifft, zu wenig flexibel? – Das waren einige der debattierten Fragen.
„Mischarbeit“
Arbeit ist viel mehr als nur die Erwerbsarbeit. Das wurde von der Referentin des Abends Beate Littig (siehe KirchenZeitung Nr. 18) angesprochen und dann mehrmals an den Thementischen bekräftigt. Die Gesellschaft muss wegkommen von einem ausschließlichen Erwerbsarbeitsmodell, hin zu einem Mischsystem. Dazu gehört dann auch die Versorgungsarbeit (Haushalt, Kinder, Pflege in der Familie), Eigenarbeit (Hobby, Nachbarschaftshilfe) und Gemeinschaftsarbeit (Ehrenamt). Das gelte auch für Männer. Neue Wege, auch in der besseren Verteilung der Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung sollten großflächig probiert werden. Es brauche mehr Mut zum Experiment, sagte Littig.