Er freue sich, bei seinem ersten Österreich-Besuch mehr von seinen Glaubensgeschwistern zu hören, sagt Chris Wesley. Der US-Amerikaner ist Jugendleiter einer Pfarre und berichtet diese Woche beim Forum „PfinXten“ über seine kreativen Zugänge zur kirchlichen Jugendarbeit.
Ausgabe: 2016/20, US-Amerikaner, Jugendleiter, Pfarre, Forum „PfinXten“, Baltimore, Pastoralinnovation, Medienkommunikation
17.05.2016 - Heinz Niederleitner
Seine Pfarre „Christi Geburt“ in Baltimore hat aus der Erfahrung heraus, dass viele Katholiken den Kontakt zur Kirche verloren haben, einen „Wiederaufbauprozess“ gestartet und gilt als sehr erfolgreich. Mit der Jugendarbeit hat Wesley darin einen wichtigen Part. Die Erfahrung, dass es schwierig für die Kirche ist, Jugendliche zu erreichen, teilt er: Es brauche da viel direkte und authentische Beziehungen, sagt der 35-Jährige. Wie er das macht, hat er in einem Buch beschrieben und berichtet bis Freitag beim Kirchen-Innovations-Forum „PfinXten“ in St. Georgen/Längsee (Kärnten) darüber. Auch auf seiner Homepage gibt er Tipps.
Revitalisierung
Warum seine Gemeinde und er die Erfahrungen aus ihrer Arbeit so offen weitergeben, begründet er mit der Hilfe, die auch seine Pfarre aus anderen Gemeinden erhalten hat: „Diese Tradition wollen wir fortsetzen. Das Netzwerk ‚Rebuilt‘ und die dort entstandenen Bücher über Reformen sollen Pfarrverantwortlichen zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass Revitalisierung möglich ist.“ Wesley setzt auf Praxisnähe.
Die Berufung für die Pfarrarbeit hat Wesley, der einen Studienabschluss für elektronische Medienkommunikation erworben hat, nach einem freiwilligen sozialen Jahr in einer Gesundheitseinrichtung in Baltimore gespürt – und sich dann in der Pfarre „Christi Geburt“ engagiert. Seine Freizeit verbringt der verheiratete Vater zweier Söhne gerne mit Kochen, Gartenarbeit, Wandern und ganz besonders mit dem Laufen.
Infos: www.christopherwesley.org,