Die Katholische Frauen- und Männerbewegung legten ihre gesellschaftspolitischen Ziele fest.
Ausgabe: 2016/25, Katholische Männerbewegung, Katholische Frauenbewegung, Mindestsicherung für Asylberechtigte, Kürzung
21.06.2016
„Wir finden, es ist ein Skandal, dass die Mindestsicherung für Asylberechtigte gekürzt wird.“ Mit deutlichen Worten übte Erika Kirchweger, die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung (kfb) in Oberösterreich, Kritik an der Landespolitik. Bei ihrer Diözesankonferenz am 11. Juni erhielt die kfb-Leitung breite Unterstützung für ihre Linie in geselschaftspolitischen Fragen. „Menschen, die Krieg und Elend erfahren haben, brauchen Unterstützung, um sich eine neue Existenz aufbauen zu können“, betonte Kirchweger. Die kfb sieht es als ihre zentrale Aufgabe, als Sprachrohr die Anliegen von Frauen, besonders von benachteiligten, zu verstärken. Dazu will die kfb Kooperationen eingehen und sich mit anderen Organisationen vernetzen.
Lebenswert-Schwerpunkt der KMB
Eine Woche darauf, am 18. Juni, hielt auch die Katholische Männerbewegung (KMB) ihre Diözesankonferenz ab. Rund 70 Delegierte legten auch den Schwerpunkt für das kommende Arbeitsjahr 2016/17 fest: Unter dem Thema „Lebenswert“ soll es um Fragen gehen wie: Was brauchen kranke, alte, sterbende Menschen, aber auch gesunde wirklich? Wer entscheidet, welche Behandlungen noch angewandt werden, wenn die finanziellen Mittel für Behandlungen knapper werden? – Dazu holte sich die kmb von der Medizinerin Dr. Christine Eckmayr Impulse.
Bestes Ergebnis
Stolz ist die KMB auf ihren entwicklungspolitschen Ableger, die Aktion SEI SO FREI. Im letzten Jahr konnte sie mit 2,8 Mio. Euro das bislang beste Spendenergebnis für seine Projekte erzielen. Die KMB sieht darin einen kräftigen Vertrauensbeweis.