Ausgabe: 2006/20, Fremdsprachen, Gott, Gmainer-Platzl, Ökumene, Theologischer Tag, Tag
18.05.2006
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Die christlichen Kirchen sind von der Vielfalt der Religionen herausgefordert“, betonte Franz Gmainer-Pranzl beim Ökumenischen Theologischen Tag in Linz. Der Referent ist Priester der Diözese Linz und arbeitet zur Zeit an der Universität Salzburg an seiner Habilitation: „Der interreligiöse Dialog ist keine Modefrage, sondern betrifft den Kern des Glaubensanspruchs. Doch Dialog besteht nicht im höflichen Gedankenaustausch, sondern Begegnung ist immer auch Entgegnung“, so Gmainer-Pranzl. Die Fremdheit, die im interreligiösen Dialog erfahren wird, erinnert die Christen an ihre eigene Herkunft. Begegnung mit Gott hat immer mit dem Ruf in die Fremde zu tun. „Das Fremde, das uns in anderen Religionen begegnet, ist keine Störung, sondern Gott spricht eben auch in Fremdsprachen zu uns.“
Bischof Dr. Ludwig Schwarz (links), Superintendent Dr. Gerold Lehner (rechts) und Mag. Helga Schwarzinger vom Forum christlicher Kirchen in OÖ luden DDr. Franz Gmainer-Pranzl (2. von links) als Referenten zum Ökumenischen Theologischen Tag nach Linz.