In den neun Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten lädt die Pfarre Gallneukirchen täglich zum Gebet um den Heiligen Geist. In einer rund zwanzigminütigen Gebetszeit stehen Texte von P. Anselm Grün im Mittelpunkt, dazu kommen Lieder, Lesungen aus der Heiligen Schrift und Litaneien. Mit diesem spirituellen Angebot greift die Pfarre ein Element der Volksfrömmigkeit auf. Im 17. Jahrhundert entstanden neuntägige Andachten, die nach dem Vorbild von Apg 1,13 f. der Vorbereitung auf ein wichtiges Ereignis oder der Abwehr von Not und Gefahr dienten. Die Gläubigen schließen sich im Gebet den Jünger/innen Jesu an, die nach der Himmelfahrt ihres Herrn „einmütig im Gebet ausharrten, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern“. Im Zuge der Neuordnung des Kirchenjahres durch das 2. Vatikanische Konzil wurde die bislang mehr private Pfingstnovene auch Teil der offiziellen Liturgie.
Die Gebetszeiten in Gallneukirchen finden jeweils vor den Gottesdiensten statt, an den beiden Samstagen im Rahmen der Laudes. Der erste Termin: 26. Mai um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche.