„Die Begegnung mit dem Heiligen Vater kann man nicht in Worte fassen“, erzählt begeistert Martina Pühringer. Die Landtagsabgeordnete ist die Obfrau der oberösterreichischen Goldhaubenfrauen. Zum 30-Jahr Jubiläum der Organisation pilgerten 1.200 Goldhaubenfrauen nach Rom, die Älteste von ihnen war 86 Jahre alt. Begleitet wurden sie von 150 Kolleginnen aus Bayern und 90 aus Salzburg. Im Rahmen der Generalaudienz am Petersplatz hat sich Papst Benedikt XVI. für das Wirken der Goldhaubenfrauen bedankt. Neben der Brauchtumspflege sind die Frauen auch sozial sehr engagiert. Allein im Jahr 2005 haben die 483 Ortsgruppen Oberösterreichs 514.000 Euro aufgebracht, davon wurden 198.000 Euro für kirchliche Zwecke gespendet. Landesobfrau Pühringer konnte dem Papst mit einem Kräuterbücherl aus Oberösterreich auch einen Geldbetrag für ein Frauenprojekt in der „Dritten Welt“ übergeben. Ingrid Pree, Bezirksobfrau für Linz, war wie die Landesobfrau von der Ausstrahlung des Papstes fasziniert: „Es war eine Freude zu spüren, wie herzlich unser Heiliger Vater ist.“
Gehörlose treffen Gehörlose
Vom 5. bis 7. September fand in Bad Ischl das erste österreichweite Treffen für Gehörlose und Gehörlose mit zusätzlichen Beeinträchtigungen statt. Die Veranstalter waren die Lebenswelt Schenkenfelden (betreute Wohn- und Arbeitswelt für Gehörlose in Schenkenfelden) und das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz.An die 120 Gehörlose und 80 Begleitpersonen nahmen daran teil. Ziel der dreitägigen Veranstaltung war es, Gehörlosen einen passenden Treffpunkt für Kommunikation und gegenseitigen Austausch zu bieten. In Kleingruppen von vier bis sechs Personen wurde das übergreifende Thema „Länder der Welt“ unterschiedlich bearbeitet und bei einem Festabend am 6. September im Park des Kongresszentrums von Bad Ischl anhand von Bildern, Rollenspielen und Pantomime anschaulich dargestellt. Tagungssprache war natürlich die Gebärdensprache. Insgesamt war dieses erste Treffen ein weiterer wichtiger Schritt, Gehörlose aus ganz Österreich hin zu einer immer besseren Integration in die Gesellschaft zu führen.