Auch der Papst habe vor gewalttätigen Tendenzen im Islam gewarnt, sagt H. C. Strache bei einer Fernsehkonfrontation. Dass die anspruchsvolle Vorlesung von Benedikt XVI. an der Regensburger Universität aber schon gar nichts mit den dumpfen Strache-Parolen wie „Daham statt Islam“ zu tun hat, das kümmert den rechten Recken nicht. Damit stellt sich ausgerechnet Strache mit jenen auf eine Stufe, die für ihre islamistische Propaganda ein Zitat aus der Papstrede, das dieser klar als „schroffe“ Anfrage eines mittelalterlichen Kaisers bezeichnet hatte, so lange verkürzen, bis es als Hetzslogan taugt. Wer wirklich dem Papst folgen will, muss sich die Frage stellen, ob sein Reden und Handeln einem Gott folgt, der in seinem Innersten Vernunft ist.
Sucht und die Suche nach Sinn
Die Hälfte aller Alkoholunfälle im vergangenen Jahr fand am Wochenende statt. Immer öfter waren darin auch jugendliche Mopedlenker verwickelt, die zuviel „getankt“ hatten. In manchen ländlichen Ge-genden schreiten die Bürgermeister bereits zu drastischen Maßnahmen, um das offenbar immer mehr um sich greifende „Kampftrinken“ an Wochenenden zu unterbinden. Man kann mit aufklärenden Jugendprojekten und stren-geren Strafen – vor allem gegenüber Läden und Wirten, die bereits an halbe Kinder Alkohol verkaufen – sicher einiges erreichen. Damit aber erreichen wir nicht die Wurzel, wenn stimmt, was ein Jugendbetreuer kürzlich sagte: „Sucht ist die (unbeantwortete) Suche nach Sinn im Leben.“