In der bischöflichen Hauskapelle wurde am 6. Oktober 2006 Schulamts-Rektor Christoph Baumgartinger in das Domkapitel aufgenommen.
Bischof Dr. Ludwig Schwarz dankte dem gesamten Domkapitel, dass es ihm mit Rat und Tat bei der Leitung der Diözese zur Seite steht. Ziel allen Bemühens müsse es sein, so der Bischof in seiner Ansprache, dass die Kirche von Liebe, Eintracht und Freude geprägt sei, wie der Apostel Paulus im Epheserbrief schreibt. Dem im Jahr 1785 von Papst Pius VI. errichteten und von Kaiser Joseph II. mit Einkünften dotierten Domkapitel ist auch die Sorge um die Domkirche anvertraut: um die Liturgie und die Erhaltung des Mariendoms.
Religionspädagoge an der Hochschule. Zusätzlich zu den sieben „kaiserlichen“ Kanonikaten hat Bischof Franz Maria Doppelbauer 1901 ein weiteres, das „marianische“ Kanonikat, gestiftet. Dieses Kanonikat erhielt Christoph Baumgartinger, der geistliche Rektor des Schulamtes. Baumgartinger (1957 in Wels geboren) ist Hauptschullehrer für Deutsch und Musikerziehung und hat am Brucknerkonservatorium die Lehramtsprüfung für Gitarre abgelegt. 1987 promovierte er an der Theologischen Privatuniversität Linz zum Doktor der Theologie und wurde 1988 zum Priester geweiht. Seit 1992 unterrichtet Baumgartinger an der Pädagogischen Hochschule Religionspädagogik und an der Religionspädagogischen Akademie Liturgik.
Aufgabenverteilung. Die Aufgaben innerhalb des Domkapitels wurden ebenfalls neu verteilt: Prälat Josef Mayr wird Domdechant, er ist für die Liturgie zuständig und der Sprecher des Kapitels. Pastoralamtsdirektor Kanonikus Msgr. Wilhelm Vieböck wird Domkustos. Ihm ist damit die Sorge des Domkapitels für die Domkirche übertragen. Der bisherige „marianische Kanonikus“, emer. Univ.Prof. Msgr. Johannes Marböck, erhält ein Kanonikat kaiserlicher Stiftung. Prälat Franz Huemer-Erbler ist aus Altersgründen aus dem Domkapitel ausgeschieden.