788 Personen sind im Jahr 2006 wieder in die Katholische Kirche eingetreten, um 108 mehr als im Jahr zuvor. 10.500 Taufen hat es im letzten Jahr gegeben.
6299 Personen sind 2006 aus der katholischen Kirche ausgetreten, um 791 weniger als im Jahr 2005. Für Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck ist dieser Rückgang bei den Austritten sehr erfreulich. „Trotzdem schmerzt uns jede Person, die die Kirche verlässt“, betont er – und richtet zugleich ein Gesprächsangebot an diese Menschen, um „das uns Mögliche“ zu unternehmen. Vor allem, wenn eine Verärgerung der Grund für einen Austritt ist, sollte dieses Gespräch hilfreich sein. „Die katholische Kirche leistet in Oberösterreich einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben“, ist Vieböck überzeugt. „Sie spannt soziale, bildungsmäßige, kulturelle und liturgisch-festliche Netze in Oberösterreich.“ Er ist überzeugt: „Die Angebote der Kirche für Kleinkinder über Jugend bis zum hohen Alter sind für viele Menschen ein Grund, Mitglied der katholischen Kirche zu sein.“
Interessanterweise geht der positive Trend vor allem auf die Entwicklung in städtischen Gebieten zurück, während in Landgebieten mit einer allerdings auch bisher sehr niedrigen Austrittsquote die Zahlen nicht rückläufig sind. Oberösterreich bewegt sich im Österreich-Trend. Auch in den Diözesen Feldkirch, Innsbruck, Gurk/Klagenfurt und – besonders stark – in Wien ist die Austrittszahl zurückgegangen. In Oberösterreich bekennen sich zur Zeit 1.051.136 Personen zur katholischen Kirche, das sind 74,4 Prozent der Bevölkerung.