Auch ich habe das private Schifahren auf später verschoben. Wenn der Winter einmal über die Niederungen hereinbricht und von der Haustür weg Lust auf zwei Brettl macht, dann werden vielleicht auch bei mir die Schifahrerinnen-Hormone wieder einschießen. Aber so mitten im Grünen weilend, bin ich halt für gar nix zu begeistern. Schneekanonen vor dem Arbeitsplatz, um den Tourismus dort anzukurbeln, wo er entsteht – nämlich in den Köpfen der Leute – auf diese Idee ist noch niemand gekommen. Die schneebedeckten Hänge via TV ins Wohnzimmer gespielt, zeigen bei mir mangels Geruchs- und Temperaturveränderung leider kaum Wirkung. Mit Bestürzung habe ich aber festgestellt, dass nicht nur in heimischen Gefilden das große Schifahren nicht stattgefunden hat, sondern auch die Weltmeisterschaft – schon wieder eine ?! – noch nicht richtig in Fahrt gekommen ist. Super G der Herren, abgesagt, verschoben. Super G der Damen abgesagt, verschoben. Und was ist für mich dabei herausgesprungen? Ein schi-freies Wochenende! Besuche ohne Ende, kein Termindruck, weder von Seiten der Besuchten noch der Besucher/innen – all das gab dem Wochenende eine unerwartete Wendung. Statt Schifahren und WM-Gucken war Kartenspielen angesagt ... und das war mindestens so aufregend. Ehrlich!