Neulich habe ich den ..., na den ... – eben war der Name noch glasklar da, plötzlich ist er mir entschwunden. Ein kurzer Name mit O. Herrschaft! Die Person ist, während ich von ihr zu erzählen beginne, namenlos geworden. Ich strenge mich an, ihren Namen zu finden, aber es geht mir wie mit einem verlegten Schlüssel. Wo immer ich stöbere: Fehlanzeige. Welche Erinnerungen auch immer ich umdrehe, nirgendwo kommt der Name zum Vorschein. Ich fliege in Gedanken dutzende Namen durch. Nichts. Mein Bordcomputer Gehirn narrt mich und führt mich immer wieder zurück zu schon mehrmals verworfenen Namen. Ich gehe das Alphabet durch und hoffe auf Assoziationen. Bei Z angelangt, ist der Name noch immer nicht aufgetaucht. Es hilft nichts, ich muss umschreiben, muss erzählen, wo wir ihn zuletzt getroffen haben. – Du kennst ihn! Du kennst ihn hundertmal! – Wir waren damals in ..., in ... Es ist verflixt! Jetzt fällt mir auch der Name von dem Lokal nicht ein, wo wir uns mit ihm so gut unterhalten haben. Du weißt schon, wir haben über sein Theatererlebnis geredet, als er das Stück ... – wie hieß es schnell noch einmal...? – Jetzt fällt mir sein Name ein: Schachinger! Aber was wollte ich eigentlich erzählen?