Rund 4000 Menschen kamen am 9. Juni 1782 in die „Scharten“ um zum ersten Mal wieder erlaubterweise einen evangelischen Gottsdienst zu feiern. Kaiser Josef II. hatte das mit dem Toleranzpatent von 1781 ermöglicht. 225 Jahre darauf, am 10. Juni 2007, kamen Hunderte in die Toleranzkirche Scharten, um dieses Ereignisses festlich zu gedenken. Superintendent Dr. Gerold Lehner leitete zusammen mit den evangelischen Pfarrern der Region den Gottesdienst. Eine „Wolke von Zeugen“ habe die Botschaft Gottes – verhüllt und doch sichtbar – bis in die heutige Zeit heraufgetragen, betonte er. Vorausgegangen war dem Fest am Samstag ein Symposion über die Feier des evangelischen Gottesdienstes.