Ausgabe: 2007/32, Götzendorf, Namenstag, Dominik, Dominikus, Dominik M. Höglinger
07.08.2007 - Dominik M. Höglinger
Den Namen Dominik habe ich nicht bei der Taufe bekommen, sondern bei meinem Eintritt in das Stift Schlägl mit 18 Jahren. Dazu hat mich auch der damalige Hit der singenden Nonne inspiriert: „Dominique, Dominique, der zog fröhlich in die Welt, zu Fuß und ohne Geld. Und er sang an jedem Ort immer wieder Gottes Wort, immer wieder Gottes Wort.“ Das war für mich eine sympathische Beschreibung meines Namenspatrons, des heiligen Dominikus. Er war einer der wenigen, die am Beginn des 13. Jahrhunderts bereit waren, andere Mittel als Gewalt einzusetzen, um Andersdenkende zu „bekehren“: die Predigt und die geistige Auseinandersetzung. Er war sogar bereit, von sogenannten „Ketzern“ zu lernen. Dass er bei all seinen Strapazen nicht verbittert geworden ist, sondern ein fröhlicher und schlichter Mensch geblieben ist, imponiert mir auch heute noch.
Was mir noch aufgefallen ist: Der von ihm gegründete Orden, die Dominikaner, verwenden ebenso die Regel des hl. Augustinus wie wir Prämonstratenser – und sein Tod im Jahr 1221 fällt in die Zeit, wo unser Kloster Schlägl gegründet worden ist.
Für meine Tätigkeit in meiner Seelsorgsgemeinde Götzendorf und im Krankenhaus Rohrbach dient mir der hl. Dominikus, dessen Fest wir am 8. August feiern, als Vorbild: So wie er bemühe ich mich um das rechte Wort zur rechten Zeit und um eine herzliche Zuwendung zu den Menschen.