Ich feiere meinen Namenstag am 7. September, dem Fest der hl. Regina der Reinen. Mein Name, der fast nie „verschandelt“ wurde, hat mir immer gut gefallen. Schon als Kind war ich stolz darauf, dass ich so wie die Lieblingslehrerin meiner Mutter heiße und dass mein Name „Königin“ bedeutet. Wenn wir in die Kirche gingen, betrachtete ich oft die Statue der hl. Regina auf dem Hochaltar unserer Pfarrkirche in Hellmonsödt. Sie gab mir das Gefühl, einen besonderen Namen zu tragen. Meine Patronin wurde der Legende nach in Burgund um 250 n. Chr. auf Befehl ihres Vaters enthauptet und wird seit Mitte des 7. Jh. als Märtyrerin verehrt. Sie ist die Patronin der Zimmerleute und wird meist in Flammen stehend mit Schwert, Taube und Krone dargestellt. Begegne ich heute Frauen, die Regina heißen, so sind diese meist in meinem Alter und wir stellen fest: Unser Name war vor etwa vierzig Jahren ein echter Modehit! Es ist eigentlich schade, dass heute so wenige kleine Prinzessinnen Regina (Königin) heißen.