„No hablo äh Spanisch“... –Probleme mit Fremdsprachen gehören zum Urlaub, wie der Sonnenbrand zum Strand oder der mordsmäßige Muskelkater zur Bergtour. Bei unserem heurigen Urlaub sollte das aber keine Schwierigkeiten machen. Immerhin ist Hamburg das Reiseziel und dort sprechen sie angeblich das schönste Hochdeutsch, das es gibt. Eine Freude, ihnen nur zu zuhören. Selber reden dagegen: keine gute Idee. So zum Beispiel beim Frühstück im Hotel. Kellnerin: „Darf ich Ihnen Kaffee einschenken?“ Wir: „Jo, bitte, lan’s nur eini“. Resultat: Kellnerin ist irritiert, Kellnerin schenkt nicht ein und zieht von dannen, die Tasse bleibt leer und wir müde. Wir lassen uns aber nicht beirren und sprechen weiterhin „Öster-reichisch“, wie es auch der Reiseführer empfiehlt: „Versuchen Sie nicht zu reden wie die Hamburger!“ (Was wären wir ohne die „Bloß-nicht-Ratschläge!“) Dieser Rat führt bald zu einem weiteren denkwürdigen Dialog. Beim Warten vor dem Gasthaus-WC: Hamburgerin: „Mensch, ob die wieder rauskommt aus dem WC!“ Meine Frau: „Jo, die braucht scho gonz sche long“. Die Hamburgerin stockt. Dann greift sie zum letzten Mittel : „Do you speak english?“Nächstes Jahr fahren wir wieder nach Spanien.