Und – wo lebst du?, hörte ich vor einigen Tagen einen Jugendlichen den anderen fragen. Ich lebe mein eigenes Leben, antwortete der, wohne aber noch bei meinen Eltern. Die beiden lachten. Und ich mit ihnen. Den Blick geweitet, dachte ich. Nach vorne gerichtet. Nichts anderes signalisierte diese Antwort. Voller Erwartung auf das Kommende. Auf den entscheidenden Wechsel vielleicht. Hinein in ein neues Leben, inklusive einer eigenen Welt, in der gewohnt wird. Unversperrt der Blick, in eine Art lichtreiche Zukunft voller neuer Erlebnisse.
Mitten im Advent trägt uns dieses Hoffen auf das Neue. Das verständnisvolle Wort, die kleine Geste. Die Magie der bevorstehenden Weihnacht lässt uns entspannter nach vorne blicken, schenkt uns damit ein Stück Leichtigkeit. Daraus erwächst er, der erwartungsvolle Auftrag, den wir erfüllen dürfen: jungen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, ihren Blick zu weiten, weit hinaus hinter die Fassade des Alltags, weit hinein in die Botschaft der Weihnacht. Doch zunächst: hoffnungsfrohe Ausblicke, mitten im Advent. Ausgesprochen von einem Jugendlichen.