Auch mit weniger Schwestern und Brüdern wollen Ordensspitäler ihr eigenes Profil bewahren.
„Unsere Zusammenarbeit ist zwar auch auf politischen Druck hin zustande gekommen, doch wir kooperieren von uns aus intensiver, als die Politik verlangt.“ So beschrieben Generaloberin Sr. Sigharda Leitner und Pater Prior Engelbert Raab von den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder und der Barmherzigen Schwestern in Linz ihre Zusammenarbeit. Am 31. Jänner konnten sich rund 20 Journalist/innen im Rahmen des „Sales-Essens“ davon überzeugen. Die beiden Krankenhäuser wollen ihre Charakteristik als Ordensspitäler behalten, auch wenn die Zahl der Schwestern und Brüder immer mehr abnimmt. Längst werden Laien in die Führungsebene einbezogen. Mit diesen wurden, etwa bei den Schwestern, Leitlinien entwickelt, die spürbar sein sollen. Ethische Fragen, auch der Schutz der Intimsphäre der Patient/innen werden sehr wichtig genommen. „Wichtig ist, dass das Gute geschieht, nicht so wichtig ist, durch wen es geschieht“, meint Sr. Sigharda. Gegenüber dem Höchststand von rund 150 Schwestern in den Sechzigerjahren leben jetzt 46 Schwestern im Konvent. Prior Engelbert Raab hat nur noch einen weiteren Mitbruder in Linz.