Von meinem Namenspatron wird nicht viel überliefert: Der Vater der Heiligen Willibald, Wunibald und Walpurga ist auf einer Wallfahrt nach Rom verstorben. Was verbindet mich mit ihm, der – vielleicht so in einem Aufwaschen – mit seinen Kindern „mit-heilig-gesprochen“ worden ist? Ich selbst habe (als Priester) keine Kinder – auch keine heiligen. Ist vielleicht der Weg zur Heiligkeit, zum Heil, zu einem geglückten Leben das Bemühen und die Bereitschaft, nicht beziehungslos und alleine dazustehen? Richard von Wessex wurde mit seinen Kindern heiliggesprochen.
In meinem Umfeld und Erfahrungsbereich geschieht viel Heilsames und Beglückendes. Vielleicht darf ich mich „mit-heiligen“ lassen – ein kühner Gedanke? Er sei mir erlaubt als Träger des Namens Richard. Im Althochdeutschen bedeutet das „kühner Herrscher“.
Mag. Richard Hüttmann ist Seelsorger in der Pyhrn-Priel-Region. Er wohnt in Vorderstoder.