Zwei gut integrierten Flüchtlingsfamilien aus dem Mühlviertel droht die Abschiebung. „Land der Menschen“ will, dass sie bleiben dürfen.
Wenn Gemeinden oder das Land Oberösterreich sich dafür aussprechen, sollten gut integrierte Asylwerber-Familien in Österreich bleiben dürfen. Dafür tritt „Land der Menschen“ – eine Plattform von Bürgerinitiativen für gut integrierte Asylwerber – ein. Plattformsprecherin Gertraud Jahn fürchtet, dass es zu einer Abschiebungswelle im „Sommerloch“ kommen könnte. Nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofes hätten abgelehnte Asylwerber/innen das Recht, eigenständig einen Antrag auf humanitären Aufenthalt zu stellen. Die Bundesregierung muss dazu innerhalb von neun Monaten eine neue Regelung ausgestalten. Bis dahin hofft die Plattform, dass auf Abschiebungen verzichtet wird.
Konkret geht es um zwei Familien aus dem Mühlviertel, die noch unter Innenminister Platter einen negativen Bescheid erhalten haben und nun vor der Auslieferung stehen. Familie Pacolli aus Gallneukirchen ist seit fast sieben Jahren hier, der Vater arbeitet über sechs 6 Jahren. Pfarre und Gemeinde setzen sich für die Familie ein. Familie Shala lebt seit vier Jahren in Putzleinsdorf.