Die Bekämpfung der Armut in Europa steht bei der Herbstvollversammlung der EU-Bischofskommission auf dem Programm.
Ausgabe: 2016/43
25.10.2016
Die Mitglieder der EU-Bischofskommission COMECE beraten bei ihrer Herbstvollversammlung (26. bis 28. Oktober) über Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut in Europa. Auf dem Programm stehen unter anderem Treffen mit dem Generalsekretär von Caritas Europa, Jorge Nuno Maier, sowie dem in der EU-Kommission für Beschäftigung und soziale Inklusion zuständigen Generaldirektor Michel Servoz, wie die COMECE unlängst in Brüssel mitteilte. Caritas Europa hatte im April einen Bericht zur Armut in Europa veröffentlicht. Die Hilfsorganisation forderte darin unter anderem die Einführung einer sogenannten Kindergarantie und eine Anpassung des Mindestlohns in einigen EU-Ländern, damit das Gehalt für die Grundbedürfnisse ausreiche.
In der COMECE sind die Bischofskonferenzen aller 28 EU-Mitgliedsländer vertreten. Österreichs Repräsentant in der Kommission ist der Eisenstädter Diözesanbischof Ägydius Zsifkovics. Nach Artikel 17 des Vertrags von Lissabon steht sie im regelmäßigen Austausch mit den EU-Institutionen und trägt zu Gesetzesvorschlägen bei. In diesem Jahr äußerte sich die COMECE mit ihrem Friedensbericht bereits zur neuen Globalen Strategie für die EU-Außen- und Sicherheitspolitik sowie zusammen mit der US-Bischofskonferenz zum Freihandelsabkommen TTIP.