In seinem Schreiben „Laudato si’“ wirbt er für eine ökologische Umkehr zugunsten aller Geschöpfe.
Ausgabe: 2016/44
31.10.2016
Wels-Schloss Puchberg. Diese Impulse sollten viel breiter diskutiert werden. Das war die einhellige Meinung vieler, die am 27. Oktober zum Dialogabend von Bio Austria „Der Papst und die Landwirtschaft“ in das Bildungshaus Puchberg gekommen waren. Papst Franziskus fordert nicht weniger als eine „mutige kulturelle Revolution“, die nicht in ein paar kleinen Schritten getan ist, sondern eine wirkliche große Veränderung bedeutet, stellte Prof. Michael Rosenberger bei der sehr gut besuchten Begegnung dar. Diese Revolution bedeute auch eine Veränderung des Lebensstils: „Es kann nicht sein, dass Konsum alles ist, der eigentliche Wert des Lebens liegt anderswo“, so Rosenberger. Dabei plädiert der Papst für kleinbäuerliche Strukturen auf der Welt – und für eine Veränderung der Spielregeln im Welthandel. Rosenberger hob den fast zärtlichen Ton im Papstschreiben „Laudato si’“ hervor, mit dem er für eine ökologische Umkehr zugunsten aller Geschöpfe wirbt.