Nordkorea bleibt das Land mit der schlimmsten Christenverfolgung weltweit. Das geht aus dem Weltverfolgungsindex 2018 hervor, den die christliche Hilfsorganisation „Open Doors“ kürzlich veröffentlichte.
Ausgabe: 2018/03
16.01.2018
Der Index umfasst 50 Länder, in denen insgesamt 4,8 Milliarden Menschen leben. Davon seien mehr als 215 Millionen in einem hohen Maß Verfolgung ausgesetzt, so Open Doors. Nordkorea führt die Negativ-Rangliste seit 2002 an. Laut Open Doors werden bis zu 70.000 Christen in Straflagern gefangen gehalten, 300.000 Christen müssten ihren Glauben heimlich leben. Auf den Plätzen zwei und drei folgen aktuell Afghanistan und Somalia. Eine wachsende Radikalisierung von Muslimen und eine Zunahme islamistischer Bewegungen in Asien und Afrika führten zu dem wachsenden Verfolgungsdruck auf Christen und andere religiöse Minderheiten. Befeuert werde diese Entwicklung durch den Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Auch der Aufstieg nationalistischer Bewegungen in hinduistisch oder buddhistisch geprägten Staaten Asiens gefährde Christen immer stärker. Gleiches gilt für kommunistisch geprägte Staaten wie China. Die „Top-Ten“: Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Sudan, Pakistan, Eritrea, Libyen, Irak, Jemen und der Iran.