Mit einem Klick ins Himmelreich: Wenn es so leicht geht, wer will da nicht hin? – Diese Gedanken, tief im Unbewussten vergraben, waren wohl mit ein Grund dafür, dass ich im Zuge einer zweitägigen Fortbildung in Salzburg die Destination „Pension Himmelreich“ über das Internet ausgesucht habe. Ein Zimmer im Himmelreich, das öffentlich erreichbar ist und mit gleichnamiger Bushaltestelle lockt – was soll da noch schiefgehen? Ein freundliches Schmunzeln schenkten mir die Journalistenkolleg/innen, als ich auf die Frage, wo ich nächtigen würde, mit: „Im Himmelreich“ antwortete. Die Kollegin von der KirchenZeitung, eh klar!Dass es nicht ganz so einfach sein würde, ins Himmelreich zu gelangen, dachte ich mir erst, als mir eine Salzburgerin den Weg dorthin erklärte. Gute Nacht, sagte ich nur. – Und so war es dann auch. Dem Bus bei der Haltestelle „Himmelreich“ entstiegen, fand ich mich im Nirgendwo zwischen Autobahn-Auf- und Abfahrten, einem Kinokomplex, einem Autohaus. Keine Wohnhäuser, keine Menschen, keine Pension. Ein Anruf im Himmelreich half weiter. Genaue Angaben folgten. Nach einem Fußmarsch von 20 Minuten kam ich endlich ans Ziel und fiel müde ins Schlaflager. Eine Nacht im Himmelreich – hart erarbeitet!