Die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Schuld daran sind auch die Schulbuffets, wo gesunde Speisen und Getränke Mangelware sind. Nun will die Europäische Union gegensteuern.
Eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer stellt etwa fest, dass es in unseren Schulbuffets zwar ein großes Angebot an Lebensmitteln gibt, diese aber vorwiegend ungesund sind. Bei Brot und Gebäck machen Weißmehlprodukte den Hauptteil des Angebots aus. Was auf das Brot draufkommt, ist meistens Wurst. Der häufigste Belag ist die Extrawurst. Eine wahre Fett- und Kalorienbombe. Gemüse fristet dagegegen ein Schattendasein als Garnitur. Beim Getränkeverkauf dominieren Limonaden, Energydrinks und Cola-Getränke. Ernährungsexpert/innen fordern daher, dass in Österreichs Schulen Gratis-Trinkwasserbrunnen aufgestellt werden sollen. Zudem muss den Jugendlichen der Griff zu einer gesunden Jause erleichtert werden.
Kostenloses Obst. Täglich kostenloses Obst und Gemüse will deshalb die EU mit einem eigenen Programm fördern, um so die gesunde Ernährung der Schüler sicherzustellen. Das „SchulobstProgramm“ startet in diesem Herbst und bringt so die Vitaminlieferanten in zahlreiche Schulen. Noch weiter gehen sollen die Schüler/innen nach Willen der Seminarbäuerinnen. Sie verweisen auf das Angebot „Schule am Bauernhof“, wo Kinder und Jugendliche einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Das bringe auch eine Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und deren Ursprung, betonen die Bäuerinnen.
Gesundes Schulessen
- Die schulische Leistung unterstützen B-Vitamine etwa in Vollkorn, Hülsenfrüchten, Gemüse und Jogurt. Hilfreich bei Schulstress sind Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Nüsse, Haferflocken und Mineralwasser.
- Wer bei der Schuljause nicht auf Süßes verzichten will, kann dennoch halbwegs kalorienbewusst essen. Zum Beispiel hat ein durchschnittliches Briochekipferl nur ein Viertel so viel Fett wie ein durchschnittliches Croissant. Gesünder als ihr Ruf sind übrigens die Krapfen. Mit 210 kcal ist ein Krapfen keine allzu üppige Süßigkeit. Quelle: Gesund ohne Kochen, zu bestellen im Internet unter www.arbeiterkammer.com