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Vor 50 Jahren kamen die ersten Gastarbeiter

Österreich hat sie gerufen, aber kaum mehr als Arbeit und Lohn für sie gehabt: Die Gast­arbeiter, die vor allem aus der Türkei und aus dem damaligen Jugoslawien kamen. Die meisten sind geblieben ohne jemals richtig integriert zu werden.
Ausgabe: 2012/03, Gastarbeiter, Generation, Arbeit, Lohn, Türkei, Özbilgin, Erfahrung, Heimweh
23.01.2012
Vor 50 Jahren begann die Geschichte der Gastarbeiter/innen in Österreich, als sich die Sozialpartner geeinigt haben, Menschen aus dem Ausland zum Arbeiten zu holen. Bis heute fühlen sich viele aus der ersten Generation der Zuwanderer aber in ihrem Arbeitsland nicht beheimatet. Integration ist ohne entsprechende Kenntnisse der Landessprache schwierig. Das Interesse aber, dass die Zugewanderten auch ihre Rechte kennenlernten und sich am allgemeinen Leben beteiligen konnten, war klein. So tut sich die Generation, die am längsten da ist, mit Deutsch am schwersten. Die nachfolgenden Generationen sind sprachlich und gesellschaftlich meist sehr gut integriert.

Am Anfang stand die Arbeit

1961 kamen die Sozialpartner Raab und Olah überein, den Arbeitskräftemangel durch ausländische Arbeitskräfte auszugleichen. 1964 wurden dazu mit der Türkei, 1966 mit Jugoslawien Abkommen getroffen. – Bis 1975 kamen 265.000 Menschen nach Österreich. Sie wurden Gastarbeiter genannt, wurden aber oft nicht gastlich aufgenommen. Nermina Imamovic’s Vater kam 1970 aus Bugojno in Bosnien nach Linz. Eigentlich wollte er in die USA, um Geld zu verdienen. Der Weg dorthin führte über Österreich. Und weil das viel näher zu seiner Heimat war, blieb er hier. Er bekam eine Arbeit und hat eine Wohnung gefunden. Dann kam auch seine Frau. 1972 holten sie die beiden Kinder nach. Sie waren bis dahin bei der Großmutter geblieben. Nermina spricht ausgezeichnet Deutsch, ihre Eltern nicht. Für sie war es bis zur Pensionierung nicht klar, ob sie in Österreich bleiben. Und sie sind auch heute hier nicht zu Hause, aber daheim in Bosnien auch nicht. Arbeiten, arbeiten, arbeiten. Sreten Mladenovic kam am 12. September 1973 mit dem Gastarbeiter-Bus in Steyr an. „Ich war jung, hatte eine Arbeit, wollte die Welt sehen, mehr verdienen.“ Der Plan war, nach ein, zwei Jahren zurück in die serbische Heimat zu gehen – 190 Kilometer westlich von Belgrad an den Fluss Trna. – Aber es kam anders: Heirat, zwei Kinder, ein wechselhaftes Arbeitsleben lang in Österreich. Zu seiner Herkunfts-Heimat, in der er ein Haus gebaut hat, pflegt er eine wehmütige Urlaubs-Beziehung. Österreichischer Staatsbürger wurde er, seine Frau und die Kinder nicht. Zu viele Gefühle, nicht dazugehören zu dürfen, stehen dem im Weg. Heimweh – wohin? Kudret Özbilgin kam 1973, ihr späterer Mann Yilmaz schon 1972 nach Österreich. Arbeitssuche und Geldverdienen war auch bei ihnen das Motv. In Bad Schallerbach, wo Frau Kudret arbeitete, lernten sich die beiden kennen, heirateten 1976, bekamen drei Söhne. Kudret ist österreichische Staatsbürgerin, ihr Mann Yilmaz nicht. Seine Sehnsucht gilt der Herkunftsheimat, der Türkei. Seine Frau, eine Kurdin, hat bei längeren Aufenthalten in der Türkei Heimwehgefühle – nach Wels, nach Österreich. Hier ist der Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen. Versäumtes Deutsch. In vielem sind die drei Familiengeschichten verschieden, in zwei Dingen aber sehr ähnlich: Sie alle haben sich der Arbeit verschrieben, waren immens fleißig. Und sie alle haben erlebt, dass Kenntnisse der deutschen Sprache ein Schlüssel für gelingende Integration wären. Darin aber hat sie das Gastland Österreich im Stich gelassen. Sie wollten ja bald wieder zurückgehen. Es schien für die Menschen aus der Türkei und Jugoslawien also nicht notwendig, Deutsch zu lernen. Yilmaz Özbilgin, den es auch heute noch anstrengt, Deutsch zu sprechen, meint, Österreich hätte dafür sorgen müssen, dass die Gastarbeiter zuerst eine paar Monate einen Deutschkurs besuchen und erst dann die Arbeit aufnehmen. Aber sie kamen sofort in Arbeitspartien, in denen sie im Wesentlichen unter sich waren. Barrieren. So waren viele von ihnen auch in ihren Rechten uninformiert. Kudret Özbilgin erzählt etwa, dass sie bei der Geburt des ersten Sohnes keine Ahnung hatte, dass ihr Karenzzeit zugestanden wäre. Sie blieb beim Kind ohne diese Absicherung. Und es ist ihr auch entgangen, dass ihre Firma sie jedes Mal gekündigt hat, wenn sie im Sommer auf Urlaub ging, um sie dann wieder neu anzustellen: Sprachbarrieren sind Rechtsbarrieren.

Träume

Die „Gastarbeiter“ der ersten Zeit sind gekommen, nicht um zu bleiben, wie Nermina Imamovic sagt. Sie alle wollten wieder zurückgehen und sich eine bessere Zukunft gestalten. So ist es auch verständlich, dass Nermina und ihr älterer Bruder nach einigen Jahren in Linz von den Eltern wieder zur Großmutter nach Bosnien geschickt wurden, um die weitere Schullaufbahn in der Heimat zu absolvieren. Aber die Eltern kamen nicht nach. Die Heimat hatte keine Arbeit. So zogen die Kinder um 1990 wieder nach Österreich. Heute ist Nermina Beraterin bei „migrare“, dem Zentrum für Migrant/innen in Linz. Noch immer erfahren Zugewanderte Hürden und Ablehnung. Aber es gibt heute auch Einrichtungen, die unterstützen. Als Nermina 1972 nach Österreich kam, leistete der Staat Österreich keine Unterstützung. Private haben mit ihr in der Schule und im Hort Deutsch gelernt.
Nun ist Nermina längst in Österreich beheimatet, Bosnien ist ihr auch Heimat. Die Eltern dagegen sind nie wirklich in Österreich gelandet. „Sie haben immer etwas müssen. Sie haben sich nie entscheiden können.“ So mussten sie in Österreich bleiben, Bosnien bot keine Verdienstaussichten. In der Pension gibt es nun keine Angebote – zum Deutschlernen etwa, aber dafür werden sie wohl auch zu alt. Und Bosnien bleibt ihr Traum. Von Träumen erzählt auch Kudret Özbilgin: Sie würde ein Buch über ihr Leben schreiben. Ein Kapitel würde vom Glück handeln, in Österreich Freunde zu haben, und vom Stolz auf ihre österreichische Schwiegertochter.

Schmerzliche Erfahrungen

Schmerzliche Erfahrungen machte Sreten Mladenovic. Er hatte zwei Arbeitsunfälle. Nach dem ersten wurde ihm eine 19-prozentige Invalidität zuerkannt. Ab 20 Prozent hätte es Unterstützung gegeben. Der zweite Arbeitsunfall führte nach drei erfolglosen Operationen in die vorzeitige Pension. I-Pension bekommt er keine, weil ein Gutachter meinte, sein Leiden sei schicksalhaft, nicht durch die Arbeit hervorgerufen. Und eine dritte schlimme Erfahrung machte er erst jüngst: Ihm wurde die Wohnbeihilfe gestrichen.
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