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Leben in der Stadt der Gefangenen

Palmasola – der idyllisch klingende Name ist trügerisch. Dahinter verbirgt sich nicht etwa ein Luxusressort; vielmehr Boliviens größtes Gefängnis mit 2000 Bewohnern. Die junge Welserin Marlene Ecker hat ein Jahr lang freiwillig die Kinder der Gefangenen umsorgt.
Ausgabe: 2012/06, Ecker, Missionarin auf Zeit, Steyler Missionarinnen, Palmasola, Santa Cruz
08.02.2012
- Susanne Huber
Turbulent und aufregend hat im September 2010 alles begonnen. Nach einem Monat Spanisch-Sprachkurs ging es für Marlene Ecker zur ersten Arbeitsstelle in den Armenvierteln der Vororte Cochabambas, einer Stadt im Gebirge. Aufgabe war es, Kindern im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren bei den Hausaufgaben zu helfen. Betreut wird das Projekt von zwei Steyler Missionarinnen. Den Alltag hieß es gemeinsam mit Steffi zu meistern, einer deutschen Missionarin auf Zeit. In der Früh wurde erst einmal Wasser vom Wassertank hinter dem Haus geholt. „Es gab kein fließendes Wasser, keinen Kühlschrank, keine Waschmaschine, keine Dusche. Wasser wurde am Herd abgekocht, damit wir es trinken konnten oder um uns damit in einem Bottich zu waschen. Wir mussten uns genau einteilen, wann wir einkaufen gehen, wie lange die Lebensmittel haltbar sind, wann wir kochen. Das war absolut neu, aber wir haben uns relativ schnell daran gewöhnt und viel gelernt“, erzählt Marlene. Nach vier Monaten reiste sie weiter nach La Paz, dem Regierungssitz Boliviens auf 3500 Metern Höhe. Eigentlich hätte sie hier die restliche Zeit ihres Einsatzes verbringen sollen – als Volontärin in einem psychiatrischen Krankenhaus. Doch es kam alles ganz anders. Erdrutsch. Starker Dauerregen verursachte Erdrutsche. Davon betroffen war auch das Provinzhaus der Steyler Missionarinnen. „Es gab in der Region auch Tote, viele haben ihr Zuhause verloren. Gott sei Dank sind keine Schwestern verletzt worden. Doch auch ihr Haus stürzte zum Teil ein. Der gesamte Stadtteil wurde evakuiert. Ich habe bei den Aufräumarbeiten geholfen, wir haben tagelang körperlich sehr hart gearbeitet. Es war eine unglaubliche Erfahrung zu erleben, welche Kräfte man entwickelt, wenn es die ­Situation erfordert.“ Aufgrund der Naturgewalt kam Marlene schließlich vom bolivianischen Hochland ins tropische Tiefland nach Santa Cruz. Arbeitsplatz Gefängnis. Palmasola – der idyllisch klingende Name ist trügerisch. Dahinter verbirgt sich nicht etwa ein Luxusressort; vielmehr Boliviens größtes Gefängnis mit 2000 Bewohnern, zehn Kilometer außerhalb der bolivianischen Millionenstadt Santa Cruz gelegen. Die Kindertagesstätte, die von den Steyler Missionsschwestern Laura und Maxi übernommen wurde und sich im Gefängnis befindet, war nun Marlenes neuer Arbeitsplatz. Stadt der Verbrecher. Palmasola ist kein herkömmliches Gefängnis. Hinter zwei fünf Meter hohen Mauern mit Stacheldraht und Wachtürmen gibt es neben einem Hochsicherheitstrakt spezielle Bereiche für Frauen und Männer, in denen sie sich frei bewegen können. Zahlt man 10 Euro, kann man vom Frauentrakt in den Männertrakt gelangen und umgekehrt. Bewaffnete Polizisten und Wärter gibt es nur auf den Wachtürmen, an den Toren zu den verschiedenen Trakten und am Eingangs- und Ausgangsbereich. Die Gefangenen sind sich sozusagen selbst überlassen. „Palmasola gleicht einer Stadt mit Restaurants, Friseurgeschäften oder Handwerksbetrieben, in denen die Gefangenen arbeiten. Es gibt auch mehrere Kirchen und einen Fußballplatz. Und es ist möglich, dass die Häftlinge mit ihren Familien dort wohnen. Gerade Frauen, die von ihren Männern finanziell abhängig sind, leben aus existentiellen Gründen sehr oft mit den Verurteilten innerhalb der Gefängnismauern. All jene, die nicht inhaftiert sind, dürfen Palmasola tagsüber verlassen, um beispielsweise arbeiten zu gehen.“ Schikanen. Es scheint, als gäbe es für Häftlinge viele Freiheiten. Doch der Schein trügt. „Sie müssen hier für alle Dinge bezahlen – für Matratzen, für ein Zimmer oder ein Haus, für ein kleines Geschäft. Wer Geld hat, bekommt alles“, so die Welserin. Mächtig sind hier vor allem organisierte Banden, die abkassieren. Jene, die nichts haben, müssen im Freien schlafen. „Eine junge Polin mit 22 Jahren, die wegen Drogen im Gepäck vor ihrer Ausreise in die Heimat festgenommen wurde, kam nach Palmasola, hatte kein Geld, konnte kein Wort spanisch, wurde schikaniert. Doch zum Glück hat ihr Schwester Maxi, die aus Polen stammt, geholfen und konnte auch Kontakt mit der Familie der Gefangenen aufnehmen.“ Kindertagesstätte. Die Kinder der Häftlinge – vom Baby bis zum Sechsjährigen – werden in der Kindertagesstätte von drei inhaftierten Frauen, Schwester Maxi, Schwester Laura, einer Psychologin und neuerdings einer Ärztin betreut. Marlene hat fleißig mitgeholfen. „Ich habe mich mit allen wunderbar verstanden. Vormittags, wenn die Kinder Unterricht hatten – es kamen immer zwei Lehrer – half ich in der Küche. Nachmittags hab ich mit den Kindern gespielt, gesungen und gebastelt.“ Gewohnt hat Marlene wie Schwester Maxi und Schwester Laura in der Schwesternkommunität der Steyler Missionarinnen außerhalb des Gefängnisses. „Ich hab mich dort wirklich sehr aufgehoben gefühlt, den Alltag mit den Schwestern geteilt und durfte auch an ihren Gebeten teilnehmen.“ Engagiert war Marlene auch in der großen Pfarrgemeinde „San Juan Bautista“. Als leidenschaftliche Klavierspielerin und Sängerin gestaltete sie sehr oft mit der Musikgruppe die Gottesdienste musikalisch. Missbrauch. Innerhalb der Gefängnisstadt ist Gewalt keine Seltenheit, erinnert sich die junge Frau. „Problematisch ist, wenn im Männersektor Kinder frei herumlaufen ­zwischen Leuten, die wegen Kindesmissbrauchs eingesperrt sind. Da ist es immer wieder zu Übergriffen gekommen. Ich weiß von einem kleinen Mädchen aus der Kindertagesstätte, die in Palmasola missbraucht wurde. Häftlinge sind dahintergekommen und die Sache eskalierte, denn der Täter ist von anderen Gefangenen totgeschlagen worden.“ Angst hatte Marlene während ihres Aufenthalts in Palmasola aber kaum – jedenfalls nicht vor den Gefangenen. „Es gab ab und zu Polizisten, die mir nicht geheuer waren. Jedesmal, wenn du das Gefängnis betrittst, wirst du durchsucht. Das war zum Teil sehr unangenehm.“ Beeindruckt. Zurück nach Österreich kam Marlene ein Jahr später reich an Erfahrungen. „Ich habe so viel Schönes in ­Bolivien erlebt, bin von den Menschen so herzlich aufgenommen worden, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Ich durfte tolle ­Menschen kennenlernen, die so viel erlebt und mir davon erzählt haben. Menschen, die sich nicht beklagen, auch wenn sie es schwer haben im Leben, weil Armut herrscht und es am Gesundheits- und Bildungssystem mangelt; Menschen, die in ihrem Glauben ­gestärkt sind und auf Gott vertrauen. Das ­war bewundernswert und hat mich schwer beeindruckt.“

Missionarinnen und Missionare auf Zeit

Mitleben, mitbeten, mitarbeiten – seit 30 Jahren steht das Projekt der Missionarinnen und Missio- nare auf Zeit unter diesem Motto. Es ist ein Angebot für Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren, die in der Regel ein Jahr in einer missionarischen Situation mit Steyler Missionarinnen und Missionaren in Lateinamerika, Afrika oder Asien verbringen wollen. 700 Frauen und Männer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihren Einsatz bereits absolviert. Für Jene, die Interesse an einem Freiwilligeneinsatz in einer fremden Kultur haben, gibt es vom 17. bis 19. Februar wieder ein Informationsseminar des Steyler Missions­ordens in St. Arbogast. Anmeldung und weitere Infos unter:
- Für Frauen: Tel. 0 22 66/62 740, Sr. Hemma Jaschke, Steyler Missionsschwestern, www.ssps.at
- Für Männer: Tel. 0680/20 90 743, Alois Bischofberger, Steyler Missionare, www.steyler.at
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