Den Schwesternnamen „Amata“ bekam ich bei meiner Einkleidung. Er steht in Beziehung zu meinem Taufnamen „Klara“. Die wenig bekannte heilige Amata von Assisi war nämlich eine Nichte der heiligen Klara von Assisi. Mich berührt heute noch die Aufmerksamkeit unserer damaligen Generaloberin, die mir mit diesem Namen als Lebensprogramm „Verwandtschaft“ und Nähe zur großen Heiligen der Kirche für meinen Weg als Marienschwester vom Karmel mitgegeben hat. In unserer Kongregation pflegen wir die Tradition, dem Namen ein „Prädikat“ anzufügen, das in Beziehung zum Namen bzw. zur Person steht. In meinem Fall lautet der vollständige Ordensname „Sr. Maria Amata vom lieben Gott“. Wenn ich der lateinischen Wortwurzel meines Namens nachgehe, so bedeutet „Amata“ auf deutsch die „Geliebte“, also: die Geliebte vom lieben Gott. Dazu gab mir die heilige Teresa von Avila einen Leitsatz für mein ganzes Ordensleben: „Meiner Meinung nach ist inneres Beten nichts anderes als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft allein zusammenkommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt.“ Geborgen und gestärkt durch diese besondere Liebe, mit der mich Gott liebt, kann ich für die Menschen da sein, wie es meine seelsorgliche Aufgabe im Bezirksseniorenheim Leumühle erfordert.