Zum 100. Geburtstag des Maria Neustifter Dichters Roman Romay
Ausgabe: 2001/07, Romay, Lehrer, Dichter, Maria Neustift
13.02.2001 - Kirchenzeitung der Diözese Linz
Zu Lichtmess 1901 – vor 100 Jahren also – wurde in Maria Neustift Roman Romay geboren. Er wurde zu einem der profiliertesten katho-lischen Schriftsteller.
Nach der heimatlichen Geborgenheit am großväterlichen Bauernhof in Maria Neustift führte der Lebensweg des Roman Laußermayer 1934 nach Tirol, um in Absam die Stelle eines Hauptschuldirektors anzutreten. Lienz und Innsbruck wurden zu Lebenszentren des geborenen Oberösterreichers. Als erfolgreicher Schriftsteller legte er sich den Künstlernamen Romay zu. Mit insgesamt 16 Buchveröffent-lichungen wurde Romay zu einer anerkannten Persönlichkeit in der österreichischen Literatur. 1986 wurde er dafür mit dem Professorentitel ausgezeichnet. 1989 starb Romay in Innsbruck. Lange wirkte Romay im Stillen. Erst 1977 kam die erste Buchveröffentlichung mit „Kurzgeschichten“. Erzähl- und Lyrikbände folgten, von „Die Stunde der Fluren“ bis zum Berg-Roman „Aicham“. Zwei Töchter – Maria und Theresia Romay – haben sich als Malerinnen einen Namen gemacht, eine dritte Tochter – Frida Ingeborg Romay – ist bildende Künstlerin und Schriftstellerin. Mit seiner Heimat Maria Neustift wusste sich Roman Romay zeitlebens verbunden.