Ab 23. Februar erhält ein Großteil der beitragspflichtigen Katholikinnen und Katholiken die Kirchenbeitrags-Vorschreibung für 2015. In den Beitragsstellen herrscht dann Hochbetrieb.
Eines vorweg, betont Kirchenbeitragsreferent Alois Dambachmayr: „Mehr als drei Viertel der Beitragspflichtigen haben kein Problem. Sie entrichten ihren Kirchenbeitrag pünktlich und fühlen sich auch richtig eingeschätzt.“ Bei einem Viertel gibt es Fragen. „Nicht ärgern, sondern sich melden“, rät Dambachmayr. Weil viel Betrieb herrscht, kann man sich dabei auch ruhig zwei Wochen Zeit lassen. Die Diözesanfinanzkammer ist auf die Mithilfe der Beitragspflichtigen angewiesen, damit es nicht zu Fehleinschätzungen kommt. Die Daten werden nämlich keineswegs unter den Institutionen einfach weitergereicht. Besondere Umstände – etwa Arbeitslosigkeit oder Umschulungen – oder besondere Belastungen erfährt die Beitragsstelle nicht automatisch. An jeder der 15 Beitragsstellen in den Bezirken kann man Einwände vorbringen und Unterlagen vorlegen. Der Kirchenbeitrag wird dann neu berechnet. Oft kann schon ein Telefonanruf Klarheit bringen. Um sich ein Bild über die Kirchenbeitragshöhe machen zu können, hilft auch der Online-Beitragsrechner auf der Homepage der Diözesanfinanzkammer. Die Kirchenbeiträge machen den Löwenanteil des Diözesanbudgets aus. 81 Prozent, das sind rund 83 Mio Euro, werden von den Mitgliedern der katholischen Kirche aufgebracht. Rund 19 Mio Euro kommen aus sonstigen Erlösen, Staatsleistungen und Subventionen.
Rückgrat für Pfarren
Auf der Ausgabenseite fließen 54 Prozent der Aufwendungen – das macht 54,5 Mio Euro aus – in die Pfarren: für die Seelsorger/innen, Bauvorhaben und Sachaufwand. 30 Prozent des Kirchenbeitrages fließen in die zentralen Einrichtungen, vor allem für Löhne und Gehälter von kirchlichen Bediensteten. „Transparenz ist uns wichtig“, betont Alois Dambachmayr. Der Rechenschaftsbericht der Diözese Linz über die genaue Verwendung der Mittel ist jederzeit einsehbar. Wer ihn nicht aus dem Internet beziehen will: In den Beitragsstellen gibt es entsprechende Informationsfalter. Bis zu € 400,– Kirchenbeitrag sind beim Finanzamt steuerlich absetzbar! Drei Prozent Bonus gibt es beim Abschluss eines Abbuchungsauftrages.
Dafür verwendet die Kath. Kirche Ihr Geld:
Aufwand für Pfarren: 54,5 Mio davon Gehälter für Priester und andere pastorale Berufe: 34,3 Mio Bauaufwand in Pfarren: 10,5 Mio
Aufwand für Ämter und Einrichtungen: 30,5 Mio davon Personalaufwand: 21,7 Mio
Schulen, Bildungsanstalten, Heime: 9,4 Mio davon Personalaufwand: 4,7 Mio
Kirchenbeitrag berechnen Elektronischer Kirchenbeitrags-Rechner auf http://www.dioezese-linz.at/ kirchenbeitragsinfo