Ist das ein Wegweiser? – Ja. Die Bronzeskulptur ist eine Kreuzweg-Station. Sie ist die siebte von vierzehn Stationen, und sie alle weisen den Weg in Richtung Auferstehung. Der Schriftzug „vertrauen“ wächst aus der bronzenen Stele. Sie ist über zwei Meter hoch. Mit einer Platte ist sie im Boden verankert. Darauf ist in erhabener Schrift zu lesen: „Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz“.
Der Kreuzweg ist ein Entwurf der in Linz lebenden Künstlerin Charlotte Wiesmann. Sie hat ihn im Rahmen eines Wettbewerbs für einen Ort in Niederbayern entworfen. Gewonnen hat ihn ein anderer. Geblieben ist das Modell. Und die Idee von einem Kreuzweg, der aus mehreren Teilzielen besteht. „Wörter wie ‚vertrauen‘ verweisen auf die Potenziale, die jeder Mensch in sich selbst finden muss“, sagt die Künstlerin. Bei der siebten Station geht es um Ohnmacht und darum, sich selbst zu ermächtigen, um weitergehen zu können. Sollte der Kreuzweg einmal verwirklicht werden, führt der Weg weiter an Wörtern wie umkehren, wagen oder bewegen. Am Ende steht die Auferstehungsskulptur. Ihr Titel lautet „Frohlocken“.
Ab Mittwoch, 30. März 2016, 19.30 Uhr sind Arbeiten von Charlotte Wiesmann und Thomas Steiner in der Stadtturmgalerie in Schwanenstadt zu sehen (bis 22. April).