KOMMENTAR_
Das Virus hat uns heimgesucht,
ein Feind der nicht zu sehen.
Viele haben es verflucht.
Es will nicht von uns gehen.
Was ist die Botschaft an die Welt?
Was sollten wir begreifen?
Der Menschen Geister es erhellt?
Es gibt noch viel zu reifen!
Für weise hielten sich die Leute.
Doch sind wir schwach und ärmlich.
Der Größenwahn regiert bis heute.
Die Wahrheit schmerzt erbärmlich.
Dem Schicksal ausgeliefert ohne gleichen,
nur nacktes Überleben zählt,
Luxuswünsche sollen weichen,
falsche Erwartungen verfehlt.
Verzichten um die Not zu wenden,
denn Nähe soll nicht sein.
Ein Leben nicht zu früh beenden,
Verantwortung für fremdes Sein.
Die Freiheit einzuschränken
Für viele schwer erträglich.
Doch Todeszahlen senken
Mit uns’rer Hilfe möglich!
Das Leben bekommt neuen Sinn,
nur Wesentliches zählt.
Wo führt der and’re Weg uns hin?
Doch was, wenn man verfehlt?
Achtsamkeit für neue Wert,
Bescheidenheit und Muße tun
Sind Geschenk und keine Härte,
hohes Verlangen soll jetzt ruh’n.
Aufgaben mit Würde tragen
Und abverlangtes Leiden,
nicht immer nach Belohnung fragen,
Forderung an and’re meiden.
Zufriedenheit mit meinem Wesen,
Genügsamkeit mit mir allein,
Voraussetzung für das Genesen
Der ganzen Welt in ihrem Sein.
Eveline Bauernfeind
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