KOMMENTAR_
Opfer- und Gewaltschutz ist vielen Menschen in Österreich wichtig. Einige davon haben sich nun zum „Österreichischen Dachverband für Opferschutzgruppen im Gesundheits- und Sozialbereich“ zusammengeschlossen.
Ziel ist nicht nur die Vernetzung und Unterstützung von Opferschutzgruppen, sondern auch, die Öffentlichkeit für das Thema Gewalt zu sensibilisieren.
Vielfach scheint es noch so, dass dem Opfer die Schuld für das Verbrechen gegeben wird und nicht dem Täter. Gibt es Meldungen über Vergewaltigungen, ist oft die erste Frage: „Na, was hatte sie denn an?“ Es ist traurig, dass Opfer- und Gewaltschutzeinrichtungen notwendig sind und noch sehr viel Bewusstseinsbildung betrieben werden muss.
Derzeit finden auch zahlreiche Aktionen im Rahmen von „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ statt. Diese und andere Projekte sind natürlich wichtig.
Durch die Omnipräsenz besteht leider die Gefahr einer wachsenden Abwehrhaltung à la: „Nicht das schon wieder!“
Respekt gebührt all jenen, die trotzdem nicht müde werden, sämtlichen Opfern eine Stimme zu geben.
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