KOMMENTAR_
Zu Leserbrief "ist die Kirche noch zu retten
„Ist die Kirche noch zu retten?“ – fragt Susanne Asanger in ihrem Leserbrief in der KirchenZeitung. Die Antwort lautet: Ja, aber nur, wenn wir es tun! Rom wird die Sache nicht für uns erledigen.
Dr. Harald Prinz, Enns
Zu Leserbrief von P. Peschke, Nr. 24
Ob jemand zum Priester bzw. zur Priesterin geweiht wird, kann weder eine Frage der sexuellen Orientierung sein noch eine Methode, um mehr Mitglieder zu bekommen. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Die Berufung zum Priester bzw. zur Priesterin ist eine tief persönliche und die Zulassung eine Frage der Gleichberechtigung.
Wolfgang Kitzmantel, Leonding
Zu Rom: Nein zur Frauenweihe
Falsches wird nicht wahrer, auch wenn man es noch so oft wiederholt. Das gilt auch für das „endgültige“ Nein zur Frauenpriesterweihe von Johannes Paul II. 1994, das der neue Chef der Glaubenskongregation Erzbischof Ladaria jüngst bekräftigt hat. Schon zur Zeit des Konzils hatten Theolog/innen dargelegt und 1976 die päpstliche Bibelkommission erklärt, dass das Neue Testament kein Verbot der Frauenordination beinhaltet. Anstatt also über alte Irrtümer zu schweigen und Brücken zu bauen – den Frauendiakonat hat es im ersten Jahrtausend der Kirche schon gegeben –, reißt man in Rom den Graben wieder auf. Das entwürdigt alle Frauen, verletzt die berufenen und kirchlich engagierten und brüskiert alle Menschen guten Willens in Kirche und Gesellschaft. Wir sollten nicht schweigen, sondern wach bleiben und dranbleiben: „Für das Richtige ist die Zeit immer reif“ (Martin Luther King). Maria Prieler-Woldan, Linz
Zu „DenkMal“, Nr. 24, Ein gutes Jahr
Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit dem hl. Veit. Er ist der beste Wecker. Vorm Einschlafen bete ich: „Heiliger Sankt Veit, weck mich zur rechten Zeit, nit z’fruah und nit z’spot, grod wann da Wecker 6 Uhr schlogt.“ Hat noch immer geholfen. Deswegen ist der Heilige auch immer mit einem Hahn abgebildet.
Josefine Troyer, Linz
Der französische Präsident Macron hat nun im Schulbereich eine gute Tat erreicht. So wird ab dem kommenden Schuljahr in Grundschulen Frankreichs ein Handy-Verbot gelten! Mein Besuch in der Provence hat mir auch Einblick in die Auswirkungen der Französischen Revolution gezeigt. Nachdem es keine Kirchensteuer mehr gibt, werden die Kirchen auch im Inneren renovierungsbedürftig. Traurig stimmte mich, als der Bischof der dortigen Diözese in einer 5000-Einwohner Pfarre die heilige Messe zelebrierte. Weil auch Firmung war, standen drei Buben vor dem Altar! Eine Folge dieser anti-kirchlichen Einflüsse durch Revolution. Doch die Kirche war an diesem Sonntag sehr gut besucht, vor allem durch die ältere Generation. Die volle Kirche und Präsident Macron geben Hoffnung über Frankreich hinaus!
Josef Leibetseder, Neufelden
Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at
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