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Zu „Gerechtigkeit ist kein Luxusproblem“ in Ausgabe 8:
(...) Christus hat den Aposteln und ihren Nachfolgern die Feier der Sakramente anvertraut, obwohl auch viele Frauen ihm folgten und dienten. So haben es die Kirchen über 2000 Jahre hin verstanden. Es wird argumentiert, dass Christus hier in einer zeitlichen Mentalität befangen war. Doch er blieb nicht darin befangen, als er die ehebrecherische Frau nicht steinigen ließ, als er mit den Zöllnern und Sündern aß, als er den Pharisäern die Stirne bot. Das heutige Gendermainstreaming ist eine wenige Jahrzehnte alte Mentalität, die wenig ausgegoren ist. Frauen sollen wie Männer Karriere machen, und Männer sollen die Hälfte der Kindererziehung übernehmen. So werden die Kinder mit einem Jahr und früher in Kindertagesheime geschickt und ihre Zahl schrumpft. Die Frauenordination wird unsere Kirche in Deutschland spalten in die Gläubigen des synodalen Weges und die römisch-katholischen. (...)
P. Karl-Heinz Peschke, Per E-Mail
Aus den meisten Leserbriefen der KirchenZeitung vom 17. Februar spricht großer Frust über die Kirche. Skandale, Ärgernisse, Versäumnisse haben das Vertrauen in die Kirche erschüttert. Abgesehen davon geschieht nach wie vor viel Positives durch das Wirken der Kirche – nicht zuletzt, weil Jesus Christus mit der Kirche ist: „Ohne mich könnt ihr nichts tun!“ Alle Getauften können einen substantiellen Beitrag zum Aufbau der Kirche leisten, nach dem Motto: Tu, was du kannst, dort, wo du stehst!
Margarethe Edlmair, Haid
Danke Josef Wallner für das Beispiel der drei Ordensfrauen und ihr Wirken (in Ausgabe Nr. 8, Anm.), ich freue mich über viele Schwestern und Brüder, die ihren Dienst im Geist Jesu tun ... soviel Gutes geschieht durch die Kirche! Auch die Zeitschrift Alle Welt von Missio Österreich ist voll mit Berichten von heutigen Heiligen ... Dank sei Gott !
Rosa Maria Panhofer, Windhaag
Zu „Im Lebensspiegel“ in Ausgabe 7:
„Es ist schon so viel im Müll gelandet, dessen Wert man zu spät erkannt hat.“ Was hier Matthäus Fellinger über den nachhaltigen und intelligenten Umgang mit Dingen anspricht, lässt sich exakt auf die Weise des Umgehens mit „alten“ und leider für eine wachsende Anzahl von Gläubigen vermeintlich überkommenen Werten der katholischen Kirche anwenden. Die da wären: das Leben nach Gottes Geboten auszurichten, Ehrfurcht und Dankbarkeit dem Leben gegenüber zu pflegen, Streben nach sittlicher Reinheit und innerer Freiheit einzuüben, das dafür hilfreiche Gebot zu Buße, Umkehr und heiliger Beichte anzunehmen und nicht zuletzt die Berufung zum zölibatären Leben als Dienst an der Gemeinschaft und um des Himmelsreiches Willen zu verstehen. Hoffentlich lernen wir diese Werte wieder erkennen und schätzen, „bevor es zu spät ist.“
Eva Hintersteininger, Tragwein
Zu „Lernt von den Lilien des Feldes“ in Ausgabe Nr. 7:
Danke für den Beitrag zur Ausstellung im Bischofshof mit Bildern von Elisabeth Plank. Bei Künstler/innen wie Elisabeth Plank erleben wir Menschen, die mit einem tieferen Blick auf die Wirklichkeit schauen. Sie eröffnen einen anderen Zugang zu den Grundthemen des Lebens und des Glaubens. Die Wirklichkeit hat viele Ebenen, ist mehrschichtig. Kunst hat mit Können zu tun und auch mit Künden – eine Botschaft verkünden – manchmal anstoßend, provozierend – Frau Plank ist federführend dabei, die Neugestaltung der Raumschale der Kirche und die Altarraumgestaltung in Bad Goisern umzusetzen. Es tut den Pfarren gut, auch im Blick auf die neuen Pfarrgemeinderäte, Kirche weiter zu denken und sich mutig mit Propheten unserer Tage auseinanderzusetzen.
Pfr. Hans Hammerl, Bad Goisern
Zu den vielen priesterlosen Pfarren: Ein guter von Gott Berufener sieht die Betreuung mehrerer Pfarren nicht als eine Belastung, sondern als eine freudige Pflichterfüllung. Gott gibt ihm die Kraft dazu. Ein Priester sagte einmal: Der Zölibat ist sehr schwer, aber nicht unmöglich. (...) Die Ehe besteht auch nicht aus lauter schönen Tagen. Ein ausgetretener Priester wird nie glücklich werden. (...) Also, ihr lieben Leute, entweder seid ihr lieblose Pharisäer oder ihr seid gute Christen, um für gute Priester zu beten. Wir brauchen keine lauen Priester und auch nicht viele Priester, sondern gute, opferbereite Priester.
Theresia Raab, Pabneukirchen
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