KOMMENTAR_
Bei Synoden können auch Laien mitreden, darum möchte ich schon jetzt um Unterstützung für ein Anliegen werben, das mich schon lange beschäftigt. Ich möchte nämlich, dass mein Glaube nicht mehr römisch-katholisch genannt wird, sondern christlich-katholisch.
Wenn ich nämlich römisch höre, dann fallen mir zuerst einmal das Römische Reich ein und die alten Römer mit ihren Schlachten und den vielen anderen grauslichen Sachen. Und wenn ich an das heutige Rom denke, dann hat das noch weniger mit katholisch und schon gar nichts mit christlich zu tun.
Warum also nennen wir uns r.k.? Christlich-katholisch trifft den Sachverhalt doch viel genauer. Eine Diskussion darüber und ein entsprechendes Ergebnis wäre wohl angebracht.
Rudolf Stanzel, Windischgarsten
Angesichts der prekären Klimasituation verlangen viele Politiker den Fortbetrieb oder gar einen Neubau von Atomkraftwerken. Denn wir könnten nicht genug Strom klimaschonend produzieren. Diese Aussage ist falsch. Der gesamte Strombedarf der Menschheit kann locker mittels erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden! Er kostet bloß mehr.
Die entscheidende Frage ist: Zahlen wir selbst für unseren Energiehunger oder lassen wir unsere Enkel und Urenkel dafür draufzahlen?
Rudolf Danninger, Gutau
Bundeskanzler Nehammer sagte (...) Nein zu weiterer Aufnahme von geflüchteten Menschen. Seit 21. Dezember 2021 arbeite ich hier auf Lesbos bei einem Freiwilligeneinsatz. Gemeinsam mit geflüchteten jungen Männern aus Afghanistan. Sie leben hier im Lager und warten teilweise schon mehr als 3 Jahre auf eine positive Erledigung ihres Asylantrags.
Genauso wie hunderte Familien sind sie auf die Unterstützung durch NGOs angewiesen, weil die griechische Regierung trotz Milliarden von der EU kein halbwegs menschenwürdiges Leben für diese Menschen ermöglicht. Stattdessen werden für 276 Millionen Euro Lager wie das auf Samos errichtet, das eindeutig mit einem Hochsicherheitsgefängnis zu vergleichen ist (siehe: www.dasneuemoria.eu).
Und da lobt Herr Nehammer noch den neuen EU-Pakt für Migration und Asyl: So sieht er nämlich aus, von Menschenwürde keine Spur! Bitte kommen Sie zu mir nach Lesbos und überzeugen Sie sich einmal, was die von Ihnen so bevorzugte Hilfe vor Ort bedeutet und was mit unseren EU-Geldern wirklich geschieht.
Wir brauchen legale Wege, um Menschen auf der Flucht eine Zukunft zu eröffnen!
Heinz Mittermayr aus Lesbos
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